Neue Texte von Julia Knop zum Synodalen Weg

Zweite Vollversammlung bestätigt Richtung der bisherigen Gespräche: Es geht um große Veränderungen

von Elfriede Klauer am 08.10.2021 - 12:58  

Synodenteilnehmer stimmen auf der zweiten Vollversammlung des Synodalen Weges ab. 
Dieses und weitere Bilder für die Berichterstattung gibt es zum Herunterladen unter https://www.synodalerweg.de/fotos.

Zwar hat die zweite Vollversammlung des Synodalen Weges in Deutschland noch keine finalen Beschlüsse gefasst. Aber sie hat durch ihre Abstimmungen Anfang Oktober 2021 in Frankfurt am Main die Ausrichtung der bisherigen Diskussionen bestätigt. Und die gehen hin zu deutlichen Reformen in der katholischen Kirche. Von einem „Kulturwandel“ und „Paradigmenwechsel“ sprachen gar Synodenteilnehmer in ihren Redebeiträgen, berichtet Julia Knop. Die Dogmatik-Professorin schreibt als Mitglied der Synodalversammlung sowie des Synodalforums „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche“ über ihre Eindrücke für Pfarrbriefservice.de. Ihrer Einschätzung nach ziehen bei den geforderten Reformen Bischöfe und Gläubige, Laien und Experten an einem Strang.

Vier neue Texte von Julia Knop

Ihr Text „Wegweisende Entscheidungen“ gibt einen kurzen Überblick über bisherige Entwicklungen des Synodalen Wegs und über Verlauf und Inhalte der zweiten Vollversammlung. Im Beitrag „Wie bearbeitet man mit 200 Personen 200 Seiten Text?“ beleuchtet sie u. a. die inhaltlichen Vorarbeiten in den Foren und Änderungskommissionen. Der Text „Auf dem Weg zu echten Reformen“ zeigt die Tragweite der synodalen Diskussionen. Es geht um große Veränderungen, wie etwa eine Rechenschaftspflicht für Bischöfe und Priester gegenüber den Gläubigen und die Entwicklung einer neuen Sexualethik, wie Julia Knop als Beispiele aufführt. Der vierte Text schließlich nimmt die internationalen „Beobachter und Beobachtungen“ in den Blick. Einige Vertreter aus Nachbarländern schreiben dem Synodalen Weg in Deutschland „Modellcharakter“ zu. Eine Reaktion aus dem Vatikan lässt noch auf sich warten, so Knop.

  • Sie finden die neuen und alle weiteren Texte von Julia Knop für Ihren Pfarrbrief und die nichtkommerzielle kirchliche Öffentlichkeitsarbeit hier, die neuen auch weiter unten zum Herunterladen.
  • Kostenfreie Bilder für die Berichterstattung im Pfarrbrief oder auf der Pfarrei-Homepage gibt es unter https://www.synodalerweg.de/fotos/

Was ist der Synodale Weg?

Der Synodale Weg ist ein Gesprächsprozess innerhalb der katholischen Kirche in Deutschland. Er soll der Aufarbeitung von Fragen dienen, die sich im Herbst 2018 nach der Veröffentlichung der sogenannten MHG-Studie über sexuellen Missbrauch in der Kirche ergeben haben. Die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken verantworten gemeinsam diesen Prozess, der auf mehrere Jahre angelegt ist und am 1. Dezember 2019 eröffnet wurde. www.synodalerweg.de

Die zweite Vollversammlung des Synodalen Wegs fasste keine Beschlüsse, legte aber die Richtung fest

von

Julia Knop

Vom 30. September bis 2. Oktober 2021 fand die zweite Vollversammlung des Synodalen Wegs in den Messe-Hallen in Frankfurt/Main statt. Eigentlich hätte dies schon die vierte und letzte Vollversammlung des Synodalen Wegs sein sollen.

Foren und Änderungskommissionen des Synodalen Wegs leisteten wichtige Vorarbeit

von

Julia Knop

Die zweite Vollversammlung des Synodalen Wegs im Herbst 2021 stand ganz im Zeichen der Textarbeit. Im Präsidium und in den vier Foren sind bisher 16 Texte erarbeitet worden: ein Präambeltext, ein Orientierungstext, drei Grundtexte und elf Handlungstexte. Zusammen umfassen sie rund 200 Seiten.

Machtkontrolle, neue Sexualethik: Synodale sprechen von Kulturwandel in der Kirche

von

Julia Knop

Die Debatten der zweiten Synodalversammlung verliefen zum überwiegenden Teil engagiert und couragiert, konstruktiv und zielorientiert. Über 200 Synodale hatten sich Zeit, manche sogar eigens Urlaub genommen, um vom 30. September bis 2.

Internationale Vertreter setzen Hoffnungen in den Synodalen Weg

von

Julia Knop

Der Synodale Weg in Deutschland wird aufmerksam beobachtet. Denn die Probleme, die zur Bewältigung anstehen, sind allüberall ähnlich.

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