Nachahmenswert: Das Besondere hervorheben

Ein Gottesdienst für Liebende ist Anlass für ein kurzes Interview im Pfarrbrief

von Elfriede Klauer am 21.02.2019 - 05:00  

Was hat es mit dem „Gottesdienst für Liebende“ auf sich? Pastoralreferentin Vanessa Hinrichs hat für die Leserinnen und Leser des „Gemeindeforums“ in Schwäbisch-Hall nachgefragt.

Ein besonderer Gottesdienst, eine besondere Aktion – wie werden die Leserinnen und Leser eines Pfarrbriefes darauf aufmerksam – in der Fülle an sonstigen Informationen?

Das Redaktionsteam des „Gemeindeforums“ der katholischen Kirchengemeinden in Hall (Diözese Rottenburg-Stuttgart) kündigte den ökumenischen Gottesdienst für Liebende zum Valentinstag nicht nur mit einem attraktiven Bildmotiv und den entsprechenden Informationen an. Pastoralreferentin Vanessa Hinrichs führte mit einem der Zelebranten, mit Pastoralreferent Wolfram Rösch, vorab ein kurzes Interview.

Unter der Überschrift „Gottesdienst für Liebende – Manche Suppe gemeinsam auslöffeln“ stellte sie Fragen, die sich wohl auch so mancher Leser stellt, wenn er oder sie auf den besonderen Gottesdienst aufmerksam wird: Was erwartet mich, wenn ich dort hingehe? Gehöre ich zur Zielgruppe? Bedeutet das Gottesdienst-Thema „Liebe geht durch den Magen“, dass es Rezepte gibt? Macht Gott für meine Beziehung einen Unterschied? Und wie feiert der Zelebrant selber den Valentinstag?

Setzen beim Interview auf die Mischung von thematischen und persönlichen Fragen: Pastoralreferent Wolfram Rösch und seine Kollegin Vanessa Hinrichs.

Mischung aus thematischen und persönlichen Fragen

Gerade diese Mischung aus thematischen und persönlichen Fragen komme bei den Leserinnen und Lesern sehr gut an, sagt Vanessa Hinrichs im Gespräch mit Pfarrbriefservice.de. Rückmeldungen zeigten, dass die Interviewform als „spannend und lebendig“ wahrgenommen werde. Es sei interessant für die Leser, über das Thema hinaus Persönliches zu erfahren, so Hinrichs.

Dieses „Rezept“ praktiziert Pastoralreferent Wolfram Rösch für den Pfarrbrief in Schwäbisch Hall schon länger. „Eigentlich war er es immer, der mich interviewt hat, als bei uns eine Jugendaktion stattfand“, berichtet Vanessa Hinrichs. Seit einiger Zeit probiert sie das Interviewen selber aus und macht gute Erfahrungen damit.

Das Interview mit einem Handy aufnehmen und mit vertrauten Menschen beginnen - das sind die Tipps von Vanessa Hinrichs für Pfarrbriefmacher, die das Interviewen selbst einmal ausprobieren möchten.

Tipps für Nachahmer

Als herausfordernd erlebe sie, sich beim Gespräch sowohl auf ihre eigenen Fragen als auch auf das Gegenüber und auf seine Antworten zu konzentrieren und dann auch noch schnell mitzuschreiben. „Bei meinem letzten Interview habe ich das Gespräch mit meinem Handy aufgenommen. Das hat mir sehr geholfen, weil ich es mir noch einmal anhören konnte.“

Und noch einen Tipp hat Vanessa Hinrichs für alle, die auch einmal ein Interview machen möchten: „Mein Rat ist, mit vertrauten Menschen anzufangen. Da fällt es leichter, z.B. etwas nachzufragen oder sich die Zeit zu nehmen, die man fürs Mitschreiben braucht.“ Wenn die Antworten zu lang ausfallen, sortiert sie aus und lässt einiges weg.

Führt das zu Problemen mit den Gesprächspartnern? „Ich mache beim Gespräch deutlich, dass ich nicht alles, was gesagt wird, auch tatsächlich so schreiben kann, weil ich halt nur einen begrenzten Platz zur Verfügung habe. Das verstehen meine Gesprächspartner. Na, und bei Wolfram Rösch gibt es eh keine Probleme mit zu langen Antworten. Der ist Profi“, lacht Vanessa Hinrichs.

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