Innere Auferstehung: Leben im Jetzt

Das Schwerpunktthema für April 2025

von Christian Schmitt am 30.12.2024 - 05:55  

Monika Jesionkowska

Stellen Sie sich vor, Sie könnten das Leben neu entdecken – nicht morgen, nicht irgendwann, sondern genau jetzt. Wie wäre es, wenn jeder Augenblick eine Gelegenheit böte, innezuhalten, zu staunen, zu vertrauen und das Leben in seiner ganzen Tiefe zu spüren? Dieses Schwerpunktthema lädt Sie dazu ein, genau das zu tun und Ihre Leserinnen und Leser dabei mitzunehmen.

Es geht dabei um mehr als „nur” um Achtsamkeit: Es geht auch um innere Transformation. Was bedeutet es, im Hier und Jetzt zu leben? Welche Konsequenzen hat es, wenn wir die eigene Zeit bewusster gestalten und das Göttliche im Alltag wahrnehmen? Die vorgeschlagenen Texte greifen inspirierende Gedanken von spirituellen Persönlichkeiten wie Thomas Merton, Richard Rohr und Dietrich Bonhoeffer auf. 

Sie zeigen, wie die oft schmerzhaften Widersprüchlichkeiten des Lebens in der Stille nicht verschwinden, sondern geheilt und verwandelt werden – und wie wir einen neuen, befreienden Umgang mit ihnen finden können, der einen Neubeginn mitten im Leben ermöglicht.

Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie die Kraft des Moments. Die Reise beginnt genau hier – und genau jetzt.

    Bilder

    Wie wir alte Muster aufbrechen und Raum für Neues schaffen

    von

    Stanislaus Klemm, Diplompsychologe und Diplomtheologe

    Man sagt, dass die ersten und die letzten Worte eines Menschen eine besondere Bedeutung haben. Im ältesten Evangelium lautet das erste von Jesus wörtlich überlieferte Wort: „Kehrt um!“ (Mk 1,15). Das Wort ist wie eine Fanfare, die immer wieder in unserem Leben erschallen wird.

    Thomas Mertons Weg zu Achtsamkeit, Kontemplation und spiritueller Erneuerung

    von

    Christian Schmitt

    Wer kennt nicht das Gefühl, dass das wahre Leben an einem vorbeizieht, während man scheinbar in täglichen Sorgen und Verpflichtungen „gefangen“ ist?

    von

    Christian Schmitt

    Bennie macht gerade eine schwierige Phase durch. Nach einer gescheiterten Beziehung und Problemen im Job hat er das Gefühl, dass ihm alles über den Kopf wächst. Um seinen trüben Gedanken zu entkommen, geht er nach Feierabend regelmäßig joggen im Park.

    von

    Christian Schmitt nach einem Blogbeitrag von Bruder David

    Das Konzept der „Achtsamkeit“ ist inzwischen populär geworden – man findet es in Volkshochschulen, in Unternehmen, sogar die Krankenkassen haben eigene Apps dafür entwickelt. Ursprünglich jedoch hat Achtsamkeit einen spirituellen Hintergrund.

    Matthias Karwath über die Kraft der Stille, die Bedeutung der Kontemplation und wie wir in einer hektischen Welt die Gegenwart Gottes wahrnehmen können

    von

    Christian Schmitt

    Pfarrvikar Matthias Karwath ist katholischer Priester und seit Jahrzehnten auf dem Weg der christlichen Kontemplation. Nach Stationen als Kaplan und Pfarrer in Nürnberg und Bamberg wechselte er in den Raum Würzburg und später nach Bad Kissingen.

    von

    Christian Schmitt

    Es gibt Momente, in denen die Zeit stillzustehen scheint, und ich die ganze Tiefe meiner Existenz spüre. Solche Augenblicke könnte man als das „Tor zur Ewigkeit“ bezeichnen. Doch was bedeutet das?

    von

    Christian Schmitt

    Richard Rohrs „Pure Präsenz“ (Originaltitel: „The Naked Now“) ist ein Buch, das nicht nur auf intellektueller Ebene inspiriert, sondern auch als praktischer Leitfaden für ein spirituell erfüllteres Leben dienen kann.

    Achtsamkeitsexpertin gibt Alltagstipps

    von

    Interview: Bernd Hamer, www.DOMRADIO.DE

    Achtsamkeit umfasst mehr als nur Meditation und richtet sich vor allem auf die Wahrnehmung dessen, was in der Gegenwart geschieht. Die Expertin Nora Klar erläutert, was Achtsamkeit alles ausmacht und wie man sie im Alltag üben kann.

    von

    Gisela Baltes, www.impulstexte.de

    Tag für Tag kommt
    die Einladung von Gott:
    Hast du heute Zeit für mich?

    Tag für Tag meine verlegene Antwort:
    Tut mir leid. Aber es passt gerade nicht.
    Ich habe heute schon soviel anderes vor.

    von

    Bernhard de Clairvaux

    Sei klug und verhalte dich wie eine Schale, 
    nicht wie ein Kanal.
    Der Kanal empfängt und gibt direkt weiter,
    während die Schale wartet, bis sie gefüllt ist.

    von

    Irmela Mies-Suermann

    Sind es die Blumen in ihrer Schönheit,
    diese vielfältigen vom Himmel gefallenen Sterne?
    Sind es die Klänge und Töne,
    deren zauberhaften Melodien das Herz betören?
    Sind es liebende Menschen,
    an die tiefes Vertrauen mich bindet?
    Oder die Aufgaben in Beruf und Familie,

    Religiöser Buchtipp für Juni 2024

    von

    Borromäusverein

    Warum sind Kinder für Jesus so wichtig? Kinder haben noch nichts vorzuweisen, sie können noch nicht mit Leistung prunken. „Kinder können sich ganz einlassen auf ihr Da-sein und ihr spielerisches Tun“, schreibt Steve Heitzer in seinem Buch „Hellwach am Leben“.

    Gedanken über das Atmen

    von

    Stanislaus Klemm, Dipl. Psychologe und Theologe

    Wenn der Schriftsteller Bernd Sieberichs versucht, der Hoffnung einen neuen „Namen“ zu geben, nennt er sie „den Atem des Optimisten“, also einen Atem, der die Gegenwart positiv belebt und jeglicher guten Zukunft eine Tür öffnen kann.

    Die Erfahrung von Stille gleicht einer Reise zu sich selbst

    von

    Stanislaus Klemm

    In einer alten überlieferten Geschichte kann man noch den Wert dessen, was wir „Stille“ nennen, schätzen lernen. Dort wird von einem Mönch berichtet, der drei dürstende Wanderer bittet, aus seinem Brunnen Wasser zu schöpfen, was diese auch sofort und sehr übereilt taten.

    von

    Klaus Jäkel

    durch den
    wir leben
    uns bewegen
    und sind

    ihn einatmend
    -  und uns in ihn
    hineinatmend

    leben
    bewegen wir uns
    und sind
    wir

    Atem Gottes

    Klaus Jäkel, In: Pfarrbriefservice.de

    Ein Interview über Gotteserfahrungen mitten im Alltag

    von

    Elfriede Klauer

    Klaus Jäkel bezeichnet sich selbst als Laien-Mystiker, ist über 80 Jahre alt und fühlt sich „so neu wie ein Kind“: Für ihn, den ehemaligen Lehrer und Hochschuldozenten, missio-Abteilungsleiter, Autor und Anleiter für Klangschalen-Meditationen, sind mystische Erfahrungen ein großes Geschenk.

    von

    Irmela Mies-Suermann

    Nimm dir Zeit für die Ruhe,
    die äußere Ruhe und - viel wichtiger-
    die innere Ruhe.
    Lass dich nicht immer ablenken
    von wichtigen und unwichtigen Aufgaben.
    Sei nicht gefangen im Gestern und Morgen,
    sei ganz in diesem einen Augenblick.

    Lehrmeisterin fürs Leben

    von

    Klaus Jäkel

    liebevoll gehegt, gepflegt
    bewahrt vor Trödelmarkt
    und Rumpelkammer
    so steht sie da
    im Flur
    und zeigt und zählt
    und schwingt und schlägt
    die Stunden

    für mich
    wie ein Familienmitglied

    von

    Manfred Langner

    (zu joh 10,10)

    wir leben nicht im wartezimmer des lebens.
    deshalb ist das leben in jedem augenblick kostbar.
    und immer der ernstfall.
    wilhelm bruners

    Tipps für Pfarrbriefredaktionen

    Reportage: Spiritualität in der Natur erfahren

    Beispielhafter Einstieg:
    „Es ist noch früh am Morgen, als die ersten Sonnenstrahlen durch die Nebelschwaden dringen. Ich halte inne, genieße den Anblick und spüre die Wärme der Sonne auf meiner Haut. Hier oben, wo der Blick weit über die Täler schweift, erfahre ich eine tiefe Ruhe – in solchen Momenten fühle ich mich eins mit der Schöpfung.“

    Praktische Umsetzung:

    • Ein Autor oder Redakteur erkundet lokale Wanderwege, Parks oder besondere Naturorte in Ihrer Umgebung und beschreibt, wie diese zur spirituellen Erfahrung werden können. 
    • Zusätzlich könnten Sie Stimmen von Menschen aus der Region einbinden, die erzählen, wie sie in der Natur zur Ruhe kommen (z.B. „Ein Spaziergang in den Weinbergen hilft mir, den Alltag loszulassen“).
    • Fotos oder eine Karte mit Empfehlungen lokaler „Orte der Stille“ (z.B. besondere Aussichtspunkte, Waldlichtungen oder Uferplätze) ergänzen den Beitrag.

    Menschen und ihre persönliche Praxis in Achtsamkeit und Kontemplation

    Beispielhafter Einstieg:
    „Anna Berger, 45 Jahre alt, setzt sich jeden Morgen für zehn Minuten in ihre kleine Gartenlaube. ‚Hier höre ich nur das Zwitschern der Vögel und meinen Atem‘, erzählt sie mir. Für Anna bedeutet das: Kraft sammeln für den Tag.“

    Praktische Umsetzung:

    • Personen interviewen (z.B. Gemeindemitglieder, ältere Menschen, Berufstätige), die eine Praxis von Achtsamkeit und/oder Kontemplation pflegen.
    • Fragen wie: Wie sieht Ihre persönliche Achtsamkeitspraxis aus? Welche Rolle spielt Stille in Ihrem Leben? Was hat sich dadurch verändert?
    • Fotos der Personen in ihrem Umfeld (z.B. im Garten, beim Meditieren oder Spazierengehen) einfügen, um den Beitrag lebendig zu gestalten.

    Lebensgeschichten aus der Gemeinde: Hoffnung und Neuanfang

    Beispielhafter Einstieg:
    „Nach dem Tod ihres Mannes wusste Frau Müller nicht, wie sie weitermachen sollte. ‚Ich war wie gelähmt, das Leben hatte plötzlich keinen Sinn mehr‘, erzählt sie. Doch der regelmäßige Austausch in der Trauergruppe und ein Spaziergang jeden Abend brachten langsam Hoffnung zurück.“

    Praktische Umsetzung:

    • Eine oder mehrere Personen aus der Gemeinde porträtieren, die eine Krise gemeistert und neuen Lebensmut gefunden haben.
    • In Interviews offen nachfragen: Wie hat die schwere Zeit Ihr Leben verändert? Wo haben Sie Hoffnung gefunden? Welche Rolle spielte der Glaube oder die Gemeinschaft?
    • Die Geschichte einfühlsam erzählen und den Fokus auf den Weg zum Neuanfang legen, sodass der Beitrag Trost und Mut für andere Leser vermittelt.

    Stille Plätze des Glaubens in der Gemeinde

    Beispielhafter Einstieg:
    „Die kleine Marienkapelle am Ortsrand liegt versteckt hinter alten Lindenbäumen. Drinnen herrscht eine erhabene Stille, nur ein paar Kerzen flackern vor dem Altar. ‚Hierher komme ich, wenn ich die Nähe zu Gott suche‘, sagt Herr Schmidt, der die Kapelle seit Jahren pflegt.“

    Praktische Umsetzung:

    • Eine Auswahl von „stillen Plätzen in der näheren Umgebung der Gemeinde vorstellen, z.B. Kapellen, Kirchen, Wegkreuze oder besondere Plätze in der Natur.
    • Hintergrundinfos zur Geschichte dieser Orte geben und Menschen zu Wort kommen lassen, die dort Kraft schöpfen.
    • Eine Art „Stille-Plätze-Guide“ erstellen, eventuell mit Fotos, kurzen Wegbeschreibungen und kleinen Impulsen zur Kontemplation (z.B. „Setzen Sie sich hin, achten Sie auf Ihren Atem und beten Sie in Stille“).
    Diese Seite teilen