Im Himmel verzeichnet - Vom Sinn des Namenstages

Das Schwerpunktthema für August 2008

am 02.05.2008 - 22:00  

Der Name jedes Menschen ist heilig, denn jeder ist von Gott bei seinem Namen gerufen, schreibt der Journalist Thomas Bastar aus Hamburg. Sich dessen bewußt zu sein und sich an heilige Träger des eigenen Namens zu erinnern, ist Sinn des überwiegend katholischen Brauchs, den Namenstag zu feiern. Viele Menschen, vor allem Jüngere, können jedoch mit diesem „Namensfest“ nicht viel anfangen. Und wie steht es mit Ihnen? Begeben Sie sich doch einmal mit Ihren Leserinnen und Lesern auf die Reise in die Welt der Namen und Namenspatrone. Die Tipps, Texte und Bilder dieses Monatsthemas wollen Sie dabei unterstützen.

    Bilder
    von

    www.heilige.de und Andere Zeiten Magazin 2/07

    "Geburtstag feiert jede Kuh" hieß es früher in katholischen Gegenden, wenn gefragt wurde, warum man denn nur den Namenstag, nicht aber den Geburtstag feierte. Katholiken wählten den Tauf-, Ruf- oder Vornamen nach einem Heiligen, der als Vorbild galt.

    von

    Joachim Schäfer

    Mehr als fünfzig Mal werden im Neuen Testament Menschen als "heilig" bezeichnet. Meist sind es ganz normale Mitglieder der Christengemeinden.

    von

    Joachim Schäfer

    Als "Heilige" werden im Neuen Testament (Kolosserbrief 1, 2) alle Mitglieder der christlichen Gemeinde bezeichnet.

    von

    Jürgen Damen

    Namenstage spielen längst nicht mehr die Rolle wie früher. Um diese gute alte katholische Tradition wieder aufleben zu lassen, gratulieren Sie einfach vielen Leuten zum Namenstag … und sagen Sie dazu: „Übrigens, ich habe am …..

    von

    Jürgen Damen

    Heiliger Georg: Allen, die ihrem Namenspatron Georg nacheifern wollen, sei nochmals ausdrücklich gesagt: „Drachen stehen unter Artenschutz!“

    Heilige Elisabeth: Der „Trick“ mit der Schürze und den Rosen ist heute äußerst gefährlich wegen der in den Blumen enthaltenen Pestizide.

    von

    Jürgen Damen

    Zitat aus der neuen katholischen Gleichstellungs-Sprachregelung:

    von

    Paul Weismantel

    Manchmal, wenn ich mich mit so vielen vergleiche,
    die sich mit dem Leben, mit der Arbeit,
    ihren Mitmenschen und sich selber viel leichter tun,
    werde ich unzufrieden mit mir
    und nörgle an mir selbst herum.

    von

    Frank Greubel

    Möge dir Gott
    allen Frieden der Erde schenken
    und den Segen des Himmels,
    dir einen Nachbarn geben,
    der dir zum Nächsten wird,
    und möge Gott
    deinem Nachbarn
    allen Segen der Erde schenken
    und den Frieden des Himmels.
    Und dass du deinem Nachbarn
    zum Nächsten wirst

    von

    Frank Greubel

    Ein Segen für die Menschen sollst du sein
    mit deinen Worten und Gedanken,
    die aufbauen und trösten,
    beraten und helfen.

    Ein Segen für die Menschen sollst du sein
    mit deinen Taten und Werken,
    den sichtbaren und den verborgenen,
    den berührbaren und den Unbegreifbaren.

    von

    Thomas Bastar

    „Geburtstag hat jede Kuh“, sagen manche Katholiken und feiern lieber ihren Namenstag. Bei Jüngeren gerät dieser Brauch immer mehr in Vergessenheit. Thomas Bastar, Journalist aus Hamburg, geht seinen Ursprüngen und seiner spirituellen Bedeutung nach.

    Tipp für Pfarrbriefredaktionen

    Sammeln Sie in Gesprächen mit anderen Menschen oder aus Büchern Tipps, wie man den Namenstag feiern kann: z.B. die Oster- oder die Taufkerze beim Essen entzünden, die Lebensgeschichte des Heiligen nachlesen (im Internet oder in einem Buch), sich selbst etwas Gutes tun. Veröffentlichen Sie diese Tipps in Ihrem Pfarrbrief.

    Tipp für Pfarrbriefredaktionen

    Befragen Sie verschiedene Menschen aus Ihrer Pfarrei, wie sie es mit dem Namenstag halten, und veröffentlichen Sie die kurzen Meinungsäußerungen mit einem Bild Ihrer Gesprächspartner.

    Tipp für Pfarrbriefredaktionen

    Stellen Sie die Namenspatrone von Persönlichkeiten Ihrer Pfarrei vor. Das können auch die neuen Ministrantinnen und Ministranten, die Erstkommunionkinder oder die Firmlinge sein.

    Tipp für Pfarrbriefredaktionen

    Stellen Sie den Namenspatron Ihrer Kirche vor. Ihr Pfarrer unterstützt Sie sicherlich dabei. Lebensdaten zu fast jedem Heiligen finden sich auch im Internet unter www.heiligenlexikon.de. Vielleicht können Sie herausbekommen, wieso gerade dieser Patron gewählt wurde.

    Die Glückwunschhand-Karte

    Zeichnen Sie die Umrisse Ihrer rechten Hand wie zu einem Gruß ausgestreckt mit abgewinkeltem Daumen auf einem Karton nach. Schneiden Sie die gezeichnete Hand aus und versenden Sie die Karte zu Namenstagen. Statt des Nachzeichnens können Sie Ihre Hand auch fotokopieren oder sogar fotografieren.

    Jürgen Damen

    Weitere Bildmotive

    Weitere Bildmotive finden Sie in der Bilddatenbank unter den Stichworten Blumen, Glückwünsche, Heilige, Himmel, Josef, Maria, Martin, Nikolaus und Taufe.

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