Gottes Friede – Fehlanzeige?

Das Schwerpunktthema für Dezember 2015 und Januar 2016

am 24.09.2015 - 06:10  

Weihnachten gilt als Fest des Friedens und Jesus, der Sohn Gottes, als Friedensfürst. Doch was ist das für ein Frieden, den Jesus gebracht haben soll? Frieden in der Welt? Frieden in der Nachbarschaft? Frieden in einem selbst? Fehlanzeige. Hat ja wohl nicht so funktioniert. Oder doch? Was meint Gottes Friede? Die Bausteine dieses Monatsthemas unterstützen Pfarrbriefredaktionen, die mit ihren Leserinnen und Lesern diesen Fragen auf den Grund gehen wollen.

    Bilder

    Pax

    Um Frieden zu schaffen, sind Menschen auf Gott angewiesen

    von

    Bernhard Wagner

    In den Abschiedsreden, in der Zeit kurz vor seiner Ermordung, bereitet Jesus seine ersten Freunde auf die Zeit danach vor. Er sagt: „Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch.

    Der Friede Gottes und wie er im Alltag hilft

    von

    Daniel Muhl

    Der Apostel Paulus empfiehlt uns im Philipperbrief Folgendes:

    Wie geht das?

    von

    Karen Hinrichs

    Gerecht gemacht aus Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn. (Die Bibel, Brief an die Römer 5,1)

    Laura und Lukas fragen nach

    von

    Beim Gottesdienst haben Laura und Lukas sich die Hand zur Versöhnung gereicht. Nun fragen sie Oliver, den Gemeindereferenten, was der Friedensgruß nach dem Vaterunser eigentlich bedeutet. Oliver erklärt: "In der Heiligen Messe folgt auf das Vaterunser das Friedensgebet.

    von

    Irmela Mies-Suermann

    Vorbereitungen,
    Briefe und Päckchen,
    Geschenke suchen, kaufen,
    Gedrängel und Hektik –
    Ist das alles?

    Räuchermännchen,
    Engelschöre,
    Tannenzweige,
    Christbaumlametta –
    Ist das alles?

    von

    Irmela Mies-Suermann

    Weihnachten – vergeblich gefeiert seit Jahrhunderten:
    Friede ist nicht geworden und wird nicht werden,
    nicht für die Hirten auf dem Feld,
    nicht für die unterdrückten Völker,
    nicht für die zerstrittenen Familien.
    Armut und Not,
    Unterdrückung und Vertreibung

    von

    Irmela Mies-Suermann

    Immer wieder lesen wir in der Heiligen Schrift
    die trostreichen Worte „Fürchte dich nicht“,
    bekommen den Zuspruch „Wirf deine Sorgen auf den Herrn“.

    Eine (Nach-)Weihnachtsgeschichte

    von

    Pfr. Andreas Geister

    Als die Engel den Lobgesang über den Feldern beendet hatten und sich wieder zurückzogen in die unsichtbare Welt, da ließ sich einer von ihnen ganz still zur Erde sinken. Er war nämlich neugierig, wollte mit eigenen Augen sehen, was da geschehen war.

    von

    Wikipedia

    Der Weltfriedenstag oder Antikriegstag ist ein Gedenktag. Es gibt drei verschiedene Termine für diesen Tag:

    Ein guter Wunsch breitet sich aus

    von

    Katharina Wagner

    Der gute Wunsch breitet sich aus
    von Hand zu Hand
    von Bank zu Bank
    im ganzen Kirchenraum

    "Der Friede sei mit euch"
    das war und ist
    der Gruß des Auferstandenen
    ein Versprechen und ein Auftrag

    In mir

    von

    Irmela Mies-Suermann

    Im Stall geschieht das Wunder,
    nicht in den Palästen und Kathedralen,
    in der Niedrigkeit der Magd
    kommt ER zur Welt.
    Gott wird einer von uns.

    Das gibt mir Mut,
    ihn zu suchen bei mir,
    in meinen Dunkelheiten,
    in meinen Abgründen.

    Filmtipps des Kath. Filmwerks zum Thema "Frieden"

    Kurzfilm-Tipp des Kath. Filmwerks: Oh Sheep!

    Als sich zwei Schäfer zufällig auf einer Weide begegnen, dauert es nicht lange und schon ist das Unglück geschehen: Ihre beiden Herden suchen die Gemeinschaft. Verzweifelt versuchen die Männer, ihre Schafe wieder voneinander zu trennen, doch die haben darauf gar keine Lust. Egal ob Mauer oder Zaun, immer wieder findet das sture Vieh einen Weg, die Hindernisse zu überwinden. Und das ohne Rücksicht auf Verluste. So muss schon bald das erste Schaf bei seinem Fluchtversuch sein Leben lassen (FBW).

    Deutschland, 2012, 7 Minuten
    Ein Film von Gottfried Mentor
    Produktion: Filmakademie Baden-Württemberg GmbH
    empfohlen ab 14 Jahren, FSK 12

    Erhältlich ist die DVD des Films sowie eine Arbeitshilfe für Schulen und Gemeindearbeit unter http://lizenzshop.filmwerk.de/shop/detail.cfm?id=2330 oder in Ihrer Medienzentrale.

    Spielfilm-Tipp des Kath. Filmwerks: Zaytoun - Geborene Feinde, echte Freunde

    Ein palästinensischer Junge wächst in den 1980er-Jahren in einem Flüchtlingscamp in Beirut auf. Als er seinen Vater verliert, beschließt er, in die Heimat zurückzukehren, aus der seine Familie einst vertrieben wurde. Helfen soll ihm dabei ein israelischer Bomberpilot, der über dem Libanon abgeschossen wurde. Der eindrückliche Film entwickelt sich vom aufmerksamen Porträt einer Jugend in Kriegszeiten zu einem Road Movie um eine Freundschaft. (filmdienst)

    Israel/Großbritannien/Frankreich, 2012, 106 Minuten
    Ein Film von Eran Riklis
    Produktion: Bedlam Prod./Far Films/H.W. Buffalo & Co
    empfohlen ab 14 Jahren, FSK 12

    Erhältlich ist die DVD des Films unter http://lizenzshop.filmwerk.de/shop/detail.cfm?id=2202 oder in Ihrer Medienzentrale.

    Tipps für Pfarrbriefredaktionen

    Umfrage: Wo finden Sie Frieden?

    Starten Sie eine kleine Umfrage, vielleicht am Ende eines Gottesdienstes oder einer gemeindlichen Veranstaltung. Erklären Sie kurz, dass Frieden das nächste Thema des Pfarrbriefes sein wird. Bitten Sie die Menschen um eine kurze Antwort auf die Frage, wo sie Frieden finden. Veröffentlichen Sie die Statements mit Angabe von Namen, Alter und Beruf, wenn möglich mit Bildern Ihrer Umfrage-Partner.

    Frieden suchen z.B. im Kindergarten

    Wie werden Kinder angeleitet, mit Konflikten umzugehen? Bitten Sie die Leitung des (kirchlichen) Kindergartens, für den Pfarrbrief zu beschreiben, welche Hilfestellungen Kinder bekommen, um einen Streit fair zu lösen anhand eines konkreten Beispiels, ohne die richtigen Namen zu nennen.

    Der Friedensgruß im Gottesdienst

    Der Friedensgruß im Gottesdienst ist für viele Menschen ein besonderes Element. Man schaut sich an, geht aufeinander zu und wünscht sich Gutes. Beschreiben Sie, wie es Ihnen damit geht, vielleicht auch, welche Beobachtungen Sie dabei machen können.

    Fest des Friedens? Ein Interview

    Weihnachten gilt als Fest des Friedens. Manchmal geht es aber gerade an diesen Tagen gar nicht friedvoll zu. Hohe Erwartungen, unausgesprochene Wünsche oder einfach Stress mit den Vorbereitungen können genau das Gegenteil bewirken. Was rät der Seelsorger/die Seelsorgerin vor Ort, um die Weihnachtstage friedvoll zu erleben? Bitten Sie um ein Interview. Mögliche Fragen:

    • Weihnachten gilt als Fest des Friedens. Warum eigentlich?
    • In den Familien ist es gerade zu Weihnachten manchmal gar nicht friedvoll. Was raten Sie?
    • Was wäre ein guter Weg, wenn dennoch Konflikte aufbrechen?
    Diese Seite teilen