Ein Gott = drei Personen!?

Das Schwerpunktthema für Juni 2012

am 01.03.2012 - 23:00  

Wer ist dieser Gott, an den wir Christen glauben? Das Glaubensbekenntnis stellt ihn als einen Gott in drei Personen vor, als Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiligen Geist. Am Sonntag nach Pfingsten wird die Dreifaltigkeit Gottes in einem eigenen Fest gefeiert. Ein Gott in drei Personen - was sich auf den ersten Blick wie eine theologische Spitzfindigkeit anhört, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als Anreiz für zentrale Glaubensfragen. Wer ist dieser Gott? Wie ist dieser Gott? Und vor allem: Wie begegnet er uns? Die Materialien dieses Monatsthemas laden ein, auch einmal diese Fragen im Pfarrbrief aufzugreifen.

    Bilder
    von

    Pfarrer Jakob Stehle

    Für die protestantischen Kirchen gehört das Trinitatisfest zu den drei großen Kirchenfesten, die das Kirchenjahr bestimmen: Weihnachten, Ostern und Trinitatis.

    von

    Dr. Martin Weimer

    Die Besonderheit des christlichen Glaubens ist der Glaube an den einen Gott in drei Personen. Die Bezeichnung „Dreieinigkeit“ betont die Einheit der göttlichen Personen, die Bezeichnung „Dreifaltigkeit“ ihre Verschiedenheit.

    von

    Dr. theol. Manfred Becker-Huberti

    Der Sonntag nach Pfingsten wird von Katholiken und Protestanten als Dreifaltigkeitssonntag bzw. Trinitatis begangen. Der Tag heißt auch: dies trinitatis, dominica trinitatis, Pentecoste clausum, Salvatorstag, Trifeldicheit. Der Montag nach Trinitatis hieß in Westfalen Guter Montag.

    von

    Evangelische Kirche in Deutschland

    Dreieinigkeit (lat.: Trinität) bezeichnet die Offenbarung Gottes und den Glauben an einen Gott in drei Gestalten als Vater, Sohn und Heiliger Geist. Kaum ein Thema des christlichen Glaubens ist jedoch so rätselhaft (geworden), wie das Bekenntnis der Christen zum dreieinigen Gott.

    von

    Dr. Martin Weimer

    Seit Ende des 2. Jahrhunderts ist dieser Ritus bekannt, um sich selbst oder andere Personen (oder auch Gegenstände) zu segnen. Die Verbindung von Kreuzzeichen und Bekenntnis zum dreieinigen Gott weist auf den Zusammenhang mit Taufbekenntnis und Taufspendung hin.

    Nur die Vorstellung eines dreieinen Gottes hilft, sein Wesen zu verstehen

    von

    Pfarrer Phil Schmidt

    Der Sonntag Trinitatis feiert die Offenbarung Gottes als Dreieinigkeit: Vater, Sohn und heiliger Geist.

    Unnötig kompliziert?

    von

    Bruder Maximilian Wagner/Elfriede Klauer

    Interview mit Bruder Maximilian Wagner zur Vorstellung eines dreifaltigen Gottes. Sie hilft, das Wesen Gottes besser zu verstehen und sich offen dem Leben zu stellen.

    von

    Pfarrer Josef Ernst

    In dieser Woche habe ich mit Studenten über das Geheimnis des dreifaltigen Gottes nachgedacht. In meinem Studium haben wir die Trinitätslehre humorvoll "Dreifaltigkeitsgeometrie" genannt und überlegt, wie Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist in Verbindung stehen.

    von

    Dr. Martin Weimer

    Ist mit der Zwei die Einzigartigkeit der Eins überwunden, so bildet die Drei die Synthese als Lösung dieser Antithese. Unsere Welt erfahren wir als dreidimensional; fehlt eine Dimension, dann ist die Wirklichkeit verkürzt.

    von

    Frank Greubel

    Ich glaube an einen Gott
    der es gut mit mir meint
    auch wenn ich ihn manchmal nicht verstehe

    Ich glaube an seinen Sohn
    der durch und durch Mensch war
    auch wenn seine Botschaft manchmal
    übermenschlich scheint

    von

    Dr. Martin Weimer

    • Mt 28,19: Darum tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Hl. Geistes
    • Mt 11,27: Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden, niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn ...

    Tipp für Pfarrbriefredaktionen: Auf Entdeckungsreise

    Gibt es in den Kirchen in Ihrer Region oder an Häuserfassaden Darstellungen der Dreifaltigkeit Gottes? Begeben Sie sich doch einmal auf Entdeckungsreise mit Fotokamera und Notizblock. Vielleicht kann Ihnen auch Ihr Pfarrer einen Tipp geben.

    Sie können aus den gefundenen Motiven ein Bilderrätsel für Ihren Pfarrbrief gestalten nach dem Motto: Wo sind diese Darstellungen zu finden? Unter den richtigen Einsendungen wird ein Preis verlost, beispielsweise ein Mittagessen beim nächsten Pfarrfest.

    Oder Sie versuchen, weitere Informationen zu den Kunstobjekten herauszubekommen und stellen sie im Pfarrbrief vor.

     

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