Die roten Türen sollen ein starkes Signal an die Politik senden.
Mit ihrer Jahreskampagne 2025 wirbt die Caritas für einen sorgenden und zukunftsfähigen Sozialstaat. Unter dem Motto „Da kann ja jeder kommen. Caritas öffnet Türen“ möchte der Deutsche Caritasverband darauf aufmerksam machen, wie wichtig eine starke soziale Infrastruktur und ein gerechtes Sozialversicherungssystem für die gesellschaftliche Resilienz sind. Präsidentin Eva Welskop-Deffaa betonte beim Kampagnenstart in Nürnberg: „Eine vorsorgende Sozialpolitik, die Lebensrisiken wirksam abfedert, stärkt die persönliche und gesellschaftliche Resilienz. Sie sichert die Grundlagen unserer Wettbewerbsfähigkeit.“
Zentrales Symbol der Kampagne ist eine offene rote Tür, die in den kommenden Monaten an 1.000 Orten in Deutschland aufgestellt wird. Die Türen stehen für Offenheit, Solidarität und die konkrete Hilfe, die Caritas-Einrichtungen tagtäglich leisten.
Sozialpolitik für alle – Zehn Thesen als Wegweiser
Zum Auftakt der Kampagne präsentierte der Deutsche Caritasverband zehn Thesen zur Sozialpolitik. Diese formulieren Forderungen an die Politik, unter anderem:
- den Ausbau von Kitas und eine generationengerechte Pflege
- die Förderung einer klimafreundlichen Sozialpolitik mit sozialem Ausgleich
- eine Digitalstrategie, die soziale Dienste ebenso berücksichtigt wie industrielle Anwendungen
Die Thesen sollen verdeutlichen, dass Sozialpolitik früh ansetzen muss, etwa durch präventive Hilfe in der Jugend- und Familienarbeit. Zudem sei eine starke Vernetzung aller Akteure in einem Sozialraum unabdingbar.
Vier Plakatmotive zeigen Bedeutung eines starken und vernetzten Sozialstaates
Mit vier Plakatmotiven und dazugehörigen roten Türen möchte die Caritas auf ihre Arbeit aufmerksam machen:
- Wohnungslosigkeit: Das Motiv aus Nürnberg zeigt die enge Zusammenarbeit von Caritas, Stadt und Hilfsorganisationen, die wohnungslose Menschen im Winter mit Hilfsangeboten direkt auf der Straße unterstützen.
- Babylotsinnen: In Hildesheim begleiten Babylotsinnen junge Familien von Beginn an und verbinden stationäre Versorgung mit sozialer Unterstützung.
- Katastrophenhilfe im Ahrtal: Dieses Motiv verdeutlicht, wie die Caritas beim Wiederaufbau nach der Hochwasserkatastrophe durch innovative Ansätze wie die „Waschbar“ und Baufachberatung Perspektiven schafft.
- Internationale Hilfe: Ein Motiv aus Haiti zeigt, wie Katastrophenhilfe und staatliche Unterstützung effektiv zusammenwirken können, um Menschen in existenziellen Krisen zu unterstützen.
Gemeinsam für einen starken Sozialstaat
Die Kampagne „Caritas öffnet Türen“ möchte nicht nur Bewusstsein schaffen, sondern auch ein starkes Signal an die Politik senden: Ein solidarischer Sozialstaat braucht langfristige Unterstützung, um allen Menschen in Not eine Perspektive zu bieten.
Weitere Informationen zur Kampagne sind auf www.caritas.de/magazin/kampagne/da-kann-ja-jeder-kommen/ zu finden. Die Plakatmotive und die Symbol-Türen werden im Laufe des Jahres deutschlandweit zu sehen sein.
Quelle: Pressemitteilung Deutscher Caritasverband / cs
In: Pfarrbriefservice.de