Den Traum von einer lebendigen Kirche leben: Kleine Christliche Gemeinschaften

Das Schwerpunktthema für September 2012

am 02.06.2012 - 22:00  

Umbruch im katholischen Teil Deutschlands: Pfarreien schließen sich zu größeren Pfarreienverbünden zusammen, immer weniger Pfarrer sind für immer mehr Menschen zuständig. Wie kann hier Kirche vor Ort bestehen? Ein Weg, der mittlerweile in vielen Diözesen erprobt wird, sind die Kleinen Christlichen Gemeinschaften. Was hat es mit diesen Gemeinschaften auf sich? Welche Erfahrungen gibt es in Deutschland? Die Materialien dieses Monatsthemas möchten das Modell lokaler Kirchenentwicklung, wie es in Afrika und Asien nach dem II. Vatikanischen Konzil entwickelt wurde, näher beleuchten und anregen, sich auch mittels des Pfarrbriefes damit in den Pfarreien auseinanderzusetzen.

    Bilder
    von

    Dieter Tewes

    Seit dem Jahr 2000 gibt es, angestoßen und unterstützt vom internationalen katholischen Missionswerk Missio, eine kontinuierliche Entwicklung des pastoralen Modells der Kleinen Christlichen Gemeinschaften in Deutschland.

    von

    Dieter Tewes

    […] Auf dem Weg, durch Kleine Christliche Gemeinschaften in großen pastoralen Strukturen missionarisch und partizipativ Kirche zu leben, kann inzwischen auch schon auf Erfahrungen in Pfarreien im deutschsprachigen Raum zurückgegriffen werden. Elemente dieses Weges, Kirche zu sein, sind:

    von

    Dieter Tewes

    In den Kleinen Christlichen Gemeinschaften (KCG) auch in Afrika und Asien wird nur mit Wasser gekocht. Es gibt Höhen und Tiefen, aktivere Gruppen und „lahme". Und auch die ersten Erfahrungen mit KCG in Deutschland - so positiv sie sind - zeigen, dass hier keine „Wunder" geschehen.

    von

    Nationalteam Kleine Christliche Gemeinschaften

    • Es geht um eine Kirche, die in all ihren Bemühungen nach einem Menschsein in Fülle strebt, das sich ausdrückt in den Beziehungen zu den Armen, zu Gott und untereinander.

    Großpfarreien in Mexiko und Lateinamerika

    von

    Alfons Vietmeier

    Einen Großteil meiner Arbeit als Pastoraltheologe und Praxisbegleiter sozialer und kirchlicher Prozesse widme ich der Erneuerung und Vitalisierung von Christsein und Kirchesein vor Ort.

    Interview mit Dieter Tewes, dem Deutschland-Koordinator der Kleinen Christlichen Gemeinschaften

    von

    Elfriede Klauer

    Was ist das Besondere an Kleinen Christlichen Gemeinschaften (KCG)?

    Interview mit Wolfgang Hußmann, der in Hildesheim Mitglied einer Kleinen Christlichen Gemeinschaft ist

    von

    Wolfgang Hußmann/Elfriede Klauer

    Lieber Herr Hußmann, Sie haben in Ihrem Heimatort eine Kleine Christliche Gemeinschaft mitgegründet. Was hat Sie zu diesem Schritt motiviert?

    von

    Dieter Tewes

    Dieses Modell versucht die Kirchenvision des II. Vatikanischen Konzils zu verwirklichen: Kirche ist Volk Gottes auf dem Weg, in dem jede(r) Getaufte und Gefirmte Träger des Heiligen Geistes und als Teil dieser Kirche berufen und begabt ist.

    von

    Dieter Tewes

    Hauptziel der Kleinen Christlichen Gemeinschaften ist die möglichst große Partizipation der Gläubigen am Vollzug des kirchlichen Lebens.

    von

    Dieter Tewes

    Das pastorale Modell der Kleinen Christlichen Gemeinschaften ist nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil zeitgleich in Asien (besonders Philippinen), Afrika (Ostafrika und Südafrika) und in Lateinamerika entstanden. Die Gruppen werden dort auch Kirchliche Basisgemeinschaften genannt.

    von

    Dieter Tewes

    In der katholischen Kirche gibt es eine Vielzahl von geistlichen Bewegungen, die jeweils eine bestimmte Weise der Spiritualität pflegen. Die geistlichen Gemeinschaften sind überpfarrlich organisiert.

    von

    Missio

    "Bibel-Teilen" wurde im Lumko-Pastoralinstitut in Südafrika für Kleine Christliche Gemeinschaften entwickelt, um das Wort Gottes in das Leben hereinzuholen. Es geht um ein liturgisches Geschehen, um die Erfahrung der Gegenwart Gottes mitten im Alltag.

    Video: Bibel teilen und Kindern helfen

    Ein Video auf der Internetseite des Bistums Hildesheim zeigt beispielhaft das Wirken einer Kleinen Christlichen Gemeinschaft in Celle-Vorwerk. Zehn Frauen treffen sich einmal im Monat in der Pfarrei St. Johannes d. Täufer, um gemeinsam in der Bibel zu lesen und sich darüber auszutauschen. Gemeinsam mit der Caritas haben sie eine Hausaufgabenhilfe für Kinder mit Migrationshintergrund ins Leben gerufen: http://www.bistum-hildesheim.de/
    bho/dcms/sites/bistum/div/
    infoboxen_startseite/kcg_celle/video.html

    Bibel teilen - Wie geht das?

    Der handliche missio-Flyer „Bibel-Teilen - Gottes Gegenwart im Wort feiern“ stellt vier Grundformen des bekannten Bibel-Teilens vor. Er kann kostenfrei bestellt werden unter http://www.missio-hilft.de/de/themen/spiritualitaet/bibelteilen/ oder dort auch herunter geladen werden.

    Weitere Informationen und Texte zum Bibel-Teilen finden sich auch auf www.kcg-net.de, der zentralen Seite für Kleine Christliche Gemeinschaften in Deutschland.

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