Mit Inhalten die Menschen abholen

Tipps für die Gestaltung des Schaukastens

von pbs am 22.08.2011 - 06:00  

Optimal aufgeteilter Schaukasten: zwei Drittel der Fläche bleiben einem aktuellen Thema vorbehalten, ein Drittel ist für Informationen reserviert.

Die Devise „Mal gucken, was so da ist und was noch rein passt.“ ist leider meist ein schlechter Ratgeber. Bei der Auswahl der Inhalte für den Schaukasten bietet sich jedesmal die Chance, dem Betrachter wirklich interessante Informationen zu präsentieren:

  • Bewusst thematisch arbeiten (der Schaukasten ist keine Pinwand!)
  • Sich pro Thema auf eine Zielgruppe beschränken
  • Mit Blickfängern arbeiten: einer genügt normalerweise
  • Übersicht durch Aufteilung der Fläche:

– Infoteil (Richtwert: 1/3)

– Thementeil (Richtwert: 2/3)

– ggf. Gestaltungsraster nutzen

Räumliche Tiefe einbeziehen

  • Flächen in unterschiedlicher Tiefe
  • Thematisch passende Gegenstände
  • Kurze Texte, so wenig Schriftarten wie möglich
  • Mit Bildern arbeiten: der Gemeinde ein Gesicht geben
  • Für Aktualität sorgen! (Richtwert alle 14 Tage) - denn ein ständiger Wechsel der Inhalte signalisiert: Die Gemeinde lebt!
  • Plakate nur im Ausnahmefall einsetzen: wenn dann um der besonderen Wirkung willen (z.B. Plakate im provokativ-frechen Stil)
  • Spannung erzeugen: z.B. mit Kontrasten (siehe Kapitel Plakat)
  • Luft zum Atmen lassen: nicht alles zuhängen und zukleben

Kriterien für Einzelinhalte

  • Ist die Botschaft für die Vorbeilaufenden sofort sichtbar? 
  • Ist die Botschaft für die Passanten von Interesse?
  • Ist die Botschaft ein Anliegen der Pfarrgemeinde? Spirituelles, Soziales bzw. Caritatives, Liturgisches, Gemeinschaftliches - insbesondere dies charakterisiert das Gemeindeleben.

Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden

  • Welche Termine von Gottesdiensten, Veranstaltungen, Jugendkreisen, Kirchengruppen werden ausgehängt?
  • Welche Ankündigungen von gemeindlichen Einrichtungen (KiGa, OT, Seniorenstube, Kleiderkammer, Tauschbörse) gehören in den Schaukasten?

Tipps für alternative Inhalte

  • Viel sagt ein meditativer Text, der Lebenselemente aufgreift.
  • Der beinah obligatorische Bibelvers hat nicht ausgedient. Doch sollte er sehr sorgfältig ausgewählt werden.
  • Ein aktuelles Dokument (Zeitungsausschnitt, Foto aus Zeitschrift) erinnert z.B. an das „Erschreckendste Ereignis der Woche“. 
  • Poster, die durch eine originelle Bild- und/oder Text-Botschaft aus dem Rahmen fallen, ermuntern zum An- und Innehalten.
  • Berater aus dem sozialen, caritativen Bereich, Gemeinde-Mitarbeiter und andere Gesprächspartner zeigen sich mit Porträtfoto und ihren Dienstadressen. 
  • Gut eignen sich große, weithin erkennbaren Motive, die Emotionen wecken. 
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