Die Macht der Bilder

Kapitel 5

von Pfarrbriefservice.de und Klaus Vellguth am 11.04.2023 - 11:11  

Mit Fotos sollte der Pfarrbrief nicht sparen. Denn Bilder ziehen die Blicke der Leser unweigerlich auf sich. Dies hat mit der Arbeitsweise des menschlichen Gehirns zu tun. Die Hirnforschung hat herausgefunden, dass das menschliche Gehirn aus zwei Hirnhälften besteht. Während die linke Hirnseite stärker logisch, analytisch arbeitet und gerade beim Lesen pausenlos aktiviert wird, ist die rechte Hälfte eher synthetisch und ganzheitlich spezialisiert. Mit Bildern im Pfarrbrief wird nun die rechte Gehirnhälfte gezielt angesprochen, die Informationen schneller als sprachliche Elemente wahrnimmt und deutet.

Menschen ins Bild rücken

Am besten sind Fotos, auf denen Personen abgebildet sind. Sie laden dazu ein, nach bekannten Gesichtern zu suchen. Viele Leser, die sich auf einem Foto entdecken, werden den Pfarrbrief weiterzeigen und ihn jahrelang aufbewahren. Auch bei Bildern gilt: Je origineller, desto besser. Es wird kaum eine Jugendfreizeit geben, bei der nicht einige ungewöhnliche Fotos geschossen werden. Solche Bilder sind wichtig, denn sie sagen etwas über die Kirchengemeinde aus: Bei uns geht es lustig zu, bei uns ist etwas los ...

Ein Bild sagt mehr

Und weil ein Bild oft mehr sagt als viele Worte, wird die Bildberichterstattung in vielen Pfarrbriefen sorgfältig gepflegt. Die Bilder aller Kommunionkinder werden regelmäßig veröffentlicht, die Firmlinge präsentieren sich im Bild, der neue Pfarrgemeinderat oder Kirchenvorstand stellt sich mit Foto vor. Und wenn etwas in der Gemeinde passiert, wird es von einem der vielen Hobby-Fotographen im Bild festgehalten. Zu jedem Bild im Pfarrbrief gehört übrigens ein kurzer Text. Die Bildunterschrift erläutert möglichst knapp, wen oder was der Leser auf dem Foto sieht. Abgebildete Personen werden grundsätzlich mit Vor- und Nachnamen in der Bildunterschrift vorgestellt.

Den Ansprüchen der Leser genügen

Während sich Nutzer einer Zeitschrift später nur an ca. 10 Prozent des Textes erinnern, den sie lesen, bleiben immerhin 30 Prozent der Bilder im Gedächtnis haften, die sie betrachten. Viele Pfarrbrief-Redakteure kennen die Macht der Bilder und gestalten deshalb ganze Doppelseiten nur mit Fotos. Damit liegen sie im Trend und entsprechen den Rezeptionsgewohnheiten gerade der jüngeren Leser, die eine starke Visualisierung in den Medien gewohnt sind. Warum nicht nach dem Pfarrfest eine üppige Fotostrecke mit Festimpressionen? Natürlich sollte darauf geachtet werden, dass die Bildwiedergabe den Ansprüchen der Leser genügt. Doch gerade bei gerasterten Fotos und professionell gedruckten Pfarrbriefen wird heute oft schon eine hervorragende Bildqualität erreicht.

Mit wenigen Strichen die Botschaft rüberbringen

Neben Fotos gehören Grafiken in einen Pfarrbrief. Sie vermitteln in wenigen Strichen, was ein langer Beitrag nicht „rüberbringt" - als seriöse Illustration oder freche Karikatur. Außerdem lockern sie die Seitengestaltung auf und können gezielt als Blickfang eingebaut werden. Doch welche Gemeinde hat das Glück, einen Illustrator in ihrer Kirchenbank sitzen zu haben, der noch dazu eine Schwäche für kirchliche Themen hat? Trotzdem sollte keine Pfarrbrief-Redaktion auf illustrative Elemente verzichten. Verschiedene Pfarrbrief-Materialdienste und www.pfarrbriefservice.de bieten Grafiken an, die in kirchlichen Publikationen verbreitet werden dürfen (Copyright im Impressum der Materialdienste beachten).

Komplexes einfach präsentieren

Mühsam ist es oft für Leser, sich durch einen Text zu arbeiten, um komplexe Sachverhalte zu begreifen. Wenn es dem Leser zu anstrengend wird, verliert er das Interesse für einen Beitrag. Deshalb muss auch im Pfarrbrief alles möglichst einfach präsentiert werden. Schaubilder eignen sich oft für eine klare Darstellung schwieriger Zusammenhänge. Strukturen lassen sich gut in einem Organigramm zeigen. Aus Zahlen-Tabellen kann man übersichtliche Diagramme (Balken-, Säulen-, Kreisdiagramme ...) konstruieren. Für Schaubilder gilt ebenso wie für Fotos im Pfarrbrief: Zu jedem Bild gehört eine Bildunterschrift, die dem Leser erklärt, was er auf dem Foto sehen kann.

Text: Klaus Vellguth

Vorschau-Bild zum Video "Die Macht der Bilder"

Weil ein Bild oft mehr sagt als viele Worte, wird die Bildberichterstattung in vielen Pfarrbriefen sorgfältig gepflegt. Während sich Nutzer einer Zeitschrift später nur an ca. 10 Prozent des Textes erinnern, den sie lesen, bleiben immerhin 30 Prozent der Bilder im Gedächtnis haften, die sie betrachten.

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