Mit Vielfalt gegen den Klimawandel
Beispiel: Nachhaltige Landwirtschaft auf den Philippinen
Auf den Philippinen beeinträchtigt der Klimawandel zunehmend die landwirtschaftliche Produktion und damit die Lebensgrundlage vieler Menschen, vor allem in ländlichen Gebieten. Bereits heute leidet fast jeder fünfte Philippino unter Mangelernährung.
Das kirchliche Hilfswerk MISEREOR unterstützt hier das Bauernnetzwerk MASIPAG. Bäuerinnen und Bauern haben zusammen mit Wissenschaftlern ein System nachhaltiger Landwirtschaft entwickelt, das durch höhere Erträge bei gleichzeitig sinkenden Ausgaben zu einer besseren Ernährungssituation der Familien und höheren Einkommen führt. Als Strategie zur Anpassung an den Klimawandel setzen die Bäuerinnen und Bauern vor allem auf Vielfalt. So haben sie inzwischen nicht nur über 750 traditionelle Reissorten gesammelt, sondern auch über 500 neue Sorten daraus gezüchtet. Trotz ihrer geringen finanziellen Ressourcen sind MASIPAG-Bauern daher gut auf extreme Wetterereignisse vorbereitet. Einigen MASIPAG-Reiszüchterinnen und -züchtern ist es inzwischen sogar gelungen, salzresistente Sorten zu züchten, die eine mehrtägige Überflutung mit Meerwasser überleben.
Quelle: MISEREOR-Themenheftchen „Klima der Gerechtigkeit“ (2012), www.misereor.de, In: Pfarrbriefservice.de
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Text: www.misereor.deIn: Pfarrbriefservice.de