Männer-Initiation

„Was macht den Mann zum Mann?"

Männliche Spiritualität steht in einer langen Tradition. Über Jahrtausende haben Gemeinschaften rund um die Welt Zeremonien und Rituale entwickelt, um den Übergang vom Jungen zum Erwachsenen zu gestalten. Der Sinn dieser Rituale war es, auf symbolische Weise das Jungen-Selbst sterben zu lassen, damit sie dadurch den tieferen und verantwortlichen Sinn ihrer Männlichkeit finden konnten.

In den westlichen Gesellschaften gibt es heute keine echten Initiationsriten mehr. An ihre Stelle sind oft Pseudobilder vom „echten“ Mann getreten, die die innere Leere von Männern aber nicht füllen können. Dabei liegt es an den Männern selbst, ihre ureigenste spirituelle Kraft neu zu entdecken.

Die Bewegung „Männerpfade“ knüpft an die uralte Tradition der Initiationsriten

„Männerpfade“ ist eine ehrenamtlich organisierte Bewegung von Männern, die durch die Initiation verändert wurden. Ihre spirituellen Wurzeln sieht die Bewegung in der jüdisch-christlichen Tradition, bereichert durch Weisheitslehren aus der östlichen und westlichen Welt. „Männerpfade“ kooperiert mit dem spirituellen Zentrum St. Martin in München, ist aber inhaltlich selbständig und frei.

Im Juni 2009 fand gemeinsam mit Verantwortlichen des „Centers for Action and Contemplation“ (CAC, USA) erstmals eine Männer-Initiation in Deutschland statt. Seitdem führen initiierte Männer von „Männerpfade“ in Deutschland jeweils in Jahren mit ungerader Jahreszahl Initiationen durch. In geraden Jahren werden diese von „Mannsein“ in Österreich angeboten.

Was macht wahre Männlichkeit aus?

In einer schon seit längerem offensichtlichen Krise der traditionellen Männlichkeit sind mehr und mehr Männer unsicher und unzufrieden mit ihrer Rolle in Familie, Kirche und Gesellschaft. Sie sind auf der Suche nach Sinn und Identität, der tiefsten Leidenschaft eines Mannes. Der kritische Zustand unserer Gesellschaft und auch des religiösen Lebens zeigt, dass die männliche Identitätskrise auch eine spirituelle Krise ist.

Die Initiation nach Fr. Richard Rohr greift das alte Wissen um die Bedeutung dieser Tradition wieder auf. Der 5 Tage dauernde Übergangsritus richtet sich an Männer, die auf der Suche nach ihrer wahren Bestimmung im Leben sind und die ihr Mann-Sein auf eine reife, verantwortliche und spirituell begründete Weise leben wollen.

Diese tiefen seelischen und spirituellen Erfahrungen können nach Überzeugung der Männer der Bewegung „Männerpfade“ nicht theoretisch erworben werden, „Mann“ muss sie erfahren. Die Männer bauen dabei auf die Kraft von Ritualen und die Macht von Bildern und biblischen Texten. Sie vertrauen auf die Kraft persönlicher Erfahrungsberichte und den offenen Austausch untereinander. Männer sollen den notwendigen Halt finden, sich tiefer zu erforschen und so ihr „wahres Selbst“ zu entdecken.

Quelle und weitere Informationen:
http://maennerpfade.org/

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Text: Männerpfade
In: Pfarrbriefservice.de