Ideen für den Abend vor Allerheiligen

Ein Friedhofsbesuch als Familie

Bereits am Abend vor Allerheiligen sind auf dem Friedhof viele, viele Kerzen angezündet und schaffen eine einmalige Atmosphäre. Gehen Sie mit Ihren Kindern auf den Friedhof und sprechen Sie von der Trauer über verstorbene Menschen und von der Hoffnung, die uns Christen trägt. Der Tod ist der Übergang in ein neues Leben.

Spiele-Abend mit vielen anderen

Machen Sie in Ihrer Pfarrei oder in Ihrem Familienkreis oder in der Nachbarschaft bekannt, dass sich Familien in einem Raum treffen und den Abend gemeinsam verbringen wollen. Überlegen Sie sich einige Kreisspiele oder fragen Sie nach, welche Ideen die Kinder und Erwachsenen haben. Es gibt schöne Spiele, die nur in einer größeren Gruppe gespielt werden können. Sie können aber auch „Lieblingsfamilienspiele“ mitbringen lassen und sich in kleinen Gruppen zusammensetzen und spielen. Bitten Sie die Leute, eine Kleinigkeit zu essen beizusteuern und machen Sie ein offenes Mitbring-Buffet daraus.

Gestalten Sie Ihren eigenen Heiligen

Eine Kleingruppe (3-4 Personen) entwirft auf ein großes Plakat mit Farbstiften, Wachskreiden, Buntpapier und Klebstoff einen eigenen Heiligen. Dazu legt jede Gruppe einen menschengroßen Papierbogen auf den Boden, auf den sich die größte Person aus der jeweiligen Gruppe drauflegt. Die anderen Gruppenmitglieder umfahren die Umrisse des Körpers mit dicken Farbstiften. Nachdem der Erwachsene wieder aufgestanden ist, schaut sich die Gruppe die leere Körperskizze an und überlegt, welche Eigenschaften „ihr“ Heiliger haben müsste. Die Ideen können sich dabei auch an den einzelnen Körperteilen orientieren, z.B. Kopf: gute Ideen haben, selbst denken statt Schlagzeilen/Parolen nachplappern; Augen: sehen, was konkret nötig ist; Ohren: leise Töne hören; Hände: hilfreich zupacken, zärtlich sein; Füße: auf andere zugehen, standhaft bleiben; ...

Die Eigenschaften werden nun zu den passenden Körperteilen geschrieben oder die entsprechende Stelle wird farblich oder mit Buntpapier gestaltet. Eigenschaften, die nicht einem Körperteil direkt zugeordnet werden können, werden um den Heiligen herum platziert. Gestalten Sie Ihren Heiligen so lange, bis Sie mit seinem „Erscheinungsbild“ zufrieden sind.

Wenn alle Gruppen fertig sind, stellen Sie sich Ihre Heiligen gegenseitig vor. Ein Erwachsener erläutert: „Am Fest Allerheiligen denken wir an all die Menschen, die in ganz besonderer Weise so gelebt und gehandelt haben, wie Jesus es vorgemacht hat. Viele dieser Heiligen sind bekannt und werden auch an einem eigenen Festtag noch einmal besonders geehrt. Aber heute sollen auch die Menschen eingeschlossen sein, die ein besonderes Leben geführt haben und deren Namen wir nicht kennen. Auch die von uns gestalteten Heiligen sind noch namenlos. Wir wollen zusammen nachdenken, wer zu unseren „neuen Heiligen“ passen würde, und ihnen dann Namen geben.“

Alle überlegen, welche Personen den gestalteten „Heiligen“ nahe kommen. Vermutlich werden das für verschiedene Eigenschaften auch verschiedene Personen sein. Jede Familie kann ein Plakat mit einem „Heiligen“ mit nach Hause nehmen und dort einen geeigneten Platz suchen, wo er oder sie für einige Zeit hängt. Eventuell können die Familien nach einer gewissen Zeit die Bilder untereinander tauschen.

(die letzte Spielidee stammt aus dem Materialset zur Aktion: Familien feiern Kirchenjahr des Erzbistums Köln)

Dagmar Schnös, Familienseelsorgerin, Bistum Würzburg

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Das Schwerpunktthema für November 2008

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Text: Dagmar Schnös
In: Pfarrbriefservice.de