Grußwort von Generalvikar Thomas Keßler, Bistum Würzburg

anlässlich der Einweihung der Räume von Pfarrbriefservice.de am 23. September 2016 in Haßfurt, Haus St. Bruno

Lieber Bischof Neymeyr, liebe Gäste und Vertreterinnen und Vertreter aus Kirchen und öffentlichem Leben aus nah und fern, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Öffentlichkeitsarbeit in der Pfarrgemeinde und Pfarrbriefservice.de,

eine Handvoll Frauen und Männer an einem Tisch, darauf ein paar Fotos und Papiere und mindestens ein Laptop – so sehen Pfarrbriefredaktionen fast überall aus. Und das ist gut so. Es sind ja überwiegend Ehrenamtliche, die hier die Köpfe zusammenstecken. Sie kommen aus der Gemeinde, sie wissen, was die Menschen bewegt, und sie wissen, was läuft. Im Pfarrbrief bringen sie es auf den Punkt. Und wenn dieser Pfarrbrief dann in allen Haushalten im Briefkasten liegt, dann hat er mehr Gläubige erreicht als jede Bistumszeitung und jede Sonntagspredigt. Wenn Medienfachleute jeder Vereinigung dringend empfehlen, den Kontakt zu ihren Mitgliedern auch mit einer Mitgliederzeitung zu halten, dann können wir sagen: Unsere Gemeinden haben mit ihren Pfarrbriefen genau das. Der Pfarrbrief ist Kirche mit Gesicht. Darauf dürfen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pfarrbriefe stolz sein.

Im Bistum Würzburg hat ein Prozess zur Erneuerung der Seelsorge und des Gemeindelebens begonnen. Die theologische Leitidee hebt auf die Verantwortung aller Getaufter und Gefirmter für ihre Gemeinden ab. Das hauptberufliche Personal soll sie unterstützen und begleiten. Das klingt für viele neu. Genau diese Rollenverteilung zwischen ehrenamtlich tätigen Gläubigen und hauptberuflichen ist aber mit Öffentlichkeitsarbeit in der Pfarrgemeinde und Pfarrbriefservice.de schon lange verwirklicht. Ehrenamtliche haben die Verantwortung für die Pfarrbriefe übernommen. Aber sie brauchen sich nicht alleine gelassen zu fühlen. Ihnen steht professionelle Unterstützung durch qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung. Öffentlichkeitsarbeit in der Pfarrgemeinde und Pfarrbriefservice.de sind also hochmodern. Darauf dürfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein wenig stolz sein.

Modern ist heute das, was gestern von Visionären vorausgedacht worden ist. Auch Öffentlichkeitsarbeit in der Pfarrgemeinde und Pfarrbriefservice.de verdanken sich solchen Visionären. Erinnert sei an Prälat Bertold Lutz. Er war es, der 1991 mit der Einrichtung einer Stelle für Öffentlichkeitsarbeit in der Pfarrgemeinde den Verantwortlichen für die Pfarrbriefe die nötige professionelle Unterstützung angeboten hat. Erinnert sei an meinen 2014 so plötzlich verstorbenen Vorgänger Dr. Karl Hillenbrand. Er hat vor allem durch die Bereitstellung von Personal und Geld und durch beständiges Werben auf Ebene aller deutschen Bistümer dafür gesorgt, dass Pfarrbriefservice.de im Jahr 2002 entstehen und über die Jahre hinweg weiter betrieben werden konnte. Nennen möchte ich aber auch Dich, lieber Johannes Simon. Dank Deiner Erfahrung in der Pastoral hast Du immer klar vor Augen gehabt, welch wertvollen Beitrag die Pfarrbriefe leisten können. Und du bist vertraut genug mit Internet und Technik, um zu wissen, wie ein Portal die Ehrenamtlichen unterstützen kann. Du hattest eine Vision und hast sie immer noch. Und du hast ein Team um dich geschart, das gemeinsam mit Dir weiter nach vorne denkt. Dafür bin ich dankbar. Und es sei mir gestattet, auf solche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und solche in unserem Bistum beheimatete Projekte als Generalvikar ein bisschen stolz zu sein.

Pfarrbriefe entstehen nicht in einer Bistumszentrale, sondern vor Ort. Dazu passt, dass auch Öffentlichkeitsarbeit in der Pfarrgemeinde und Pfarrbriefservice.de nie in Würzburg angesiedelt waren und dass dies auch künftig so bleibt. Hier im Haus St. Bruno werden sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zwischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sozialstation, des Sozialdienstes katholischer Frauen, der Ehe-, Familien- und Lebensberatung, der Hospizarbeit, des Pflegeheims St. Bruno, der Familienseelsorge, des Dekanates Haßberge und der Kirchenmusik wiederfinden. Sie werden Menschen begegnen, die hier wohnen, aus- und eingehen, Rat und Bereicherung suchen. Bessere Anregungen für die Arbeit von Pfarrbriefservice.de und Öffentlichkeitsarbeit in der Pfarrgemeinde kann es kaum geben.

Ich freue mich, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Medienarbeit nun hier ihre Büros beziehen konnten. Herzlich danke ich allen, die dieses Projekt mit auf den Weg gebracht und zu seinem Gelingen beigetragen haben.

Die Diözese Würzburg steht zum Referat Öffentlichkeitsarbeit in der Pfarrgemeinde und zu Pfarrbriefservice.de. Mit allem Nachdruck werbe ich dafür, dass Pfarrbriefservice.de dauerhaft finanziell und personell abgesichert wird. Der Pfarrbrief ist Kirche mit Gesicht. Wir brauchen ihn und wir brauchen diejenigen, die den Redaktionen zur Seite stehen.

Ich wünsche allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Öffentlichkeitsarbeit in der Pfarrgemeinde und Pfarrbriefservice.de Gottes reichen Segen.

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