Bilder spielen in der Kommunikation eine immer wichtigere Rolle. Sie sind geeignet, Informationen schnell und niederschwellig zu vermitteln, außerdem wecken Bilder Emotionen. Auch für die kirchliche Öffentlichkeitsarbeit ist der Einsatz ansprechender Fotos daher nicht nur wünschenswert, sondern inzwischen eigentlich unabdingbar.
Wie kann es gelingen, ein passendes Bildmotiv zu einem Thema zu finden, das die Leute anspricht?
Oft ist zwar bereits eine Vorstellung von einem Bild vorhanden – doch handelt es sich dabei erfahrungsgemäß um das Naheliegende – was nicht immer das Beste sein muss. So wird zunächst das eigene Bildarchiv durchstöbert, danach vielleicht die Bilddatenbank von Pfarrbriefservice.de, um ein Motiv zu finden, welches dieser ersten Idee entspricht. Mit viel Glück erbringt die Suche auch schnell eine passende Grafik oder ein brauchbares Foto. Was aber, wenn die Suche erfolglos bleibt? Hier kann es durchaus hilfreich sein, gewohnte Denkgewohnheiten zu verlassen, und einmal „quer zu denken“. Konkret heißt das: achtsam zu werden und zu schauen, welche Verknüpfungen es mit dem Thema gibt. Sehr oft führt das zu den Bildideen, die zwar auf den ersten Blick nicht offensichtlich, dafür aber oft viel kreativer sind.
Ein Fall aus der Praxis
Für die Bewerbung einer Fahrzeugsegnung durch den Ortsgeistlichen sollen Plakate erstellt werden. Die erste Bildidee dazu: ein Priester beim Durchschreiten von Fahrzeugreihen, am besten mit erhobenem Weihwasserwedel. Was auf den ersten Blick naheliegend erscheint, erweist sich bei näherer Betrachtung nicht nur schnell als langweilig, sondern auch als schwierig in der Umsetzung.
Die obigen Beispiele zeigen: wenn kein eigenes, aktuelles Bild von einer Fahrzeugsegnung mit dem Ortsgeistlichen vorhanden ist, wird eine Umsetzung mit Fremdbildern, soweit überhaupt verfügbar, problematisch. Die Menschen vor Ort erwarten einfach bekannte Gesichter, und nicht das Bild von einem fremden Pfarrer an einem ihnen unbekannten Ort.
Aufmerksamkeit weiten
In diesem frühen Stadium des kreativen Schaffens gilt es daher auch einmal inne zu halten. Weiten Sie Ihre Aufmerksamkeit für die vielfältigen Verknüpfungen mit dem Thema, welche nicht so offen auf der Hand liegen! Die hier gezeigten Beispiele und Erläuterungen sollen illustrieren, wie der Weg dorthin verlaufen kann und welche Ergebnisse dabei entstehen.
Fazit
Als Fazit bleibt festzustellen, dass nicht immer die erste, naheliegende Idee zur Lösung führen muss. Oft steht diese sogar einer wirklich kreativen Umsetzung eines Themas im Weg. Stattdessen lautet die Empfehlung an Gestalterinnen und Gestalter, die Aufmerksamkeit zu weiten für die vielfältigen Verknüpfungen zu ihrem vorgegebenen Thema. Die guten Ideen liegen dann, wie die obigen Beispiele gezeigt haben, sozusagen auf der Straße.
Lesetipp: Empfehlenswerte Bildquellen im Internet und Rechtliches
Unser Beitrag „Kostenlose Bilder aus dem Internet – Was Sie beachten sollten“ gibt Empfehlungen und Tipps zu kostenlosen Bildportalen im Internet und macht auf rechtliche Fallstricke aufmerksam.